Wuhuuu! \m/
Wie einige von euch bereits mitbekommen haben, war ich in meiner Jugend und frühen Twen-Zeit ein Metalhead. Lasst uns nun nicht über Subgenres und Subsubsubgenres von Metal streiten („Pink Unicorn Spagetti flavoured Honk Metal“). Wie jedem bekannt sein dürfte, ist Metal eine todernste Musikrichtung. Manchmal sogar Death Metal!
Sprechen wir also heute über Metal.
Metal
Es war einmal ein kleiner Junge namens Ozzy. Er konsumierte viel zu viele Drogen und soff auch gar liderlich. Eines Tages torkelte er in die heimische Garage. Da sein Vater zuvor mit Malerarbeiten beschäftigt gewesen war, standen überall Farbtöpfe herum. Als Ozzy in die Garage stolperte, fielen alle Eimer herunter und verursachten einen tierischen Lärm. Ozzy schrie erschrocken im Takt: „UAAAH!“ Da dies an einem Samstag passierte und die Garage danach aufgrund der Farbe komplett schwarz war, wurde „Black Sabbath“ erfunden, die erste Metal-Band der Welt.
Metalshirts
Im Grunde sehen alle Metalshirts gleich aus: Schwarz als Grundfarbe und dazu ein knallbuntes Chaos, meist mit viel Rot gemischt. Einige Menschen glauben fälschlicherweise, es handele sich hierbei um die Band-Logos. Damit hat das jedoch gar nichts zu tun: Esst doch einfach mal zwei Pizza Margherita und trinkt 14 Bier dazu. Wenn ihr euch dann versehentlich selbst auf den Bauch kotzt, wisst ihr, woher das Design kommt…
Blastbeats
Wie wir alle wissen, sind Schlagzeuger keine echten Musiker. Es handelt sich bei ihnen entweder um Tourette-Patienten, die ihre Ticks ausleben oder um wütende Choleriker, denen die Mitgliedschaft im Box-Verein zum Abreagieren zu teuer ist.
Schlagzeuger können generell keinen Takt halten und spielen grundsätzlich irgendwann immer schneller. Daher kam irgendein intelligenter Schlagzeuger (höhö, ein Oxymoron) auf die Idee, maximal schnell Schlagzeug zu spielen, damit er nicht versehentlich schneller werden kann und somit immer im Takt bleibt. Die Blastbeats waren erfunden.
Lange Haare
Seid mal ehrlich: Wenn ihr ständig auf irgendwelchen Metal-Festivals wärt, würdet ihr dann noch Zeit finden, um zum Friseur zu gehen?
Davon abgesehen eignet sich die lange Haarpracht bestens als Lätzchen, wenn man mal wieder das Bier verschüttet hat (vergleiche Hippster-Bart und Smoothie).
Headbanging
Nachdem der gemeine Metalhead also seit Jahrzehnten nicht mehr beim Friseur war, hängt ihm die Wolle natürlich ständig ins Gesicht. Einziger Weg, mal freie Sicht zu haben: Haare wegschütteln!
Stagediving
Vor langer langer Zeit stand ein völlig veränstigter (und vor allem nüchterner) Sänger auf der Bühne. Es war sein erster Auftritt und er litt an schrecklichem Lampenfieber. Als die Musik einsetzte, wurde er vor lauter Panik ohnmächtig und kippte nach vorne ins Publikum. Die Menge fing den Sänger auf und war zutiefst beeindruckt, das Stagediving war erfunden.
Crowdsurfen
Schonmal versucht, von „ganz-vorn-links-vor-der-Bühne“ nach „ganz-hinten-rechts“ zu kommen? Über die Menge hinwegzusurfen ist der einzige Weg, um zum Klo kommen zu können, wenn ihr euch nicht vollpissen wollt!
Moshen
War die Vorstufe des Crowdsurfens: Eigentlich versuchten die Leute versuchten nämlich nur, in betrunkenem Zustand schnellstmöglich durch die Menschenmenge zum Klo zu kommen.
Beiläufig erwähnt halten sich hartnäckig die Gerüchte, dass alle Metaller Teufelsanbeter sind. Das stimmt überhaupt nicht. Luzifer hatte nämlich noch nie genügend Bier im Haus…
24. Juni 2016 um 14:39
Wie jetzt, heisst das etwa die Hölle ist alkoholfrei ??!
LikeGefällt 3 Personen
24. Juni 2016 um 14:42
Ne, aber wenn wir alle zur Hölle fahren, reicht’s nicht für alle…
DAS ist das wirklich Schlimme an der Hölle!
LikeGefällt 5 Personen
24. Juni 2016 um 14:45
*schluck*
LikeGefällt 1 Person
24. Juni 2016 um 15:07
Das mit dem kleinen Ozzy war mir neu…. 😂
LikeGefällt 4 Personen
24. Juni 2016 um 15:08
Der kleine Ozzy wird dieses Jahr auch schon 68 😉
LikeGefällt 3 Personen
24. Juni 2016 um 15:10
Und der beste Beweis dafür, dass dich Sex and drugs and Rock ’n roll nicht sofort umbringt 😉
LikeGefällt 3 Personen
24. Juni 2016 um 15:12
Die erste Legende (Lemmy Kilmister) hat’s letztes Jahr dahingerafft. Der galt immerhin auch als unsterblich.
Interessanterweise starb der ja nicht wie erwartet an einer Überdosis Drogen, Alkoholvergiftung, seinem eigenen Erbrochenen oder eine Geschlechtskrankheit. Nein, letztendlich war es Krebs…
LikeGefällt 1 Person
24. Juni 2016 um 15:14
Man steckt galt nie drin ….und nach Lemmy hats ja einige erwischt. Bowie hat mich richtig kalt erwischt. Das war immer mein Held
LikeGefällt 4 Personen
24. Juni 2016 um 15:31
Ozzy’s Gene werden sogar untersucht, weil es ein Wunder ist, dass er noch lebt;-)
LikeGefällt 4 Personen
24. Juni 2016 um 15:33
Ja, aber „wie“… 😉
LikeGefällt 2 Personen
24. Juni 2016 um 15:33
😂😂😂
LikeGefällt 2 Personen
24. Juni 2016 um 18:17
⭐ GEN
LikeGefällt 2 Personen
24. Juni 2016 um 15:42
8 von 8! Nur leider habe ich alle falsch geraten. Und da sage noch einer Lesen würde nicht bilden. Jetzt muss ich noch die Sache mit den Einhörnern und der Pasta klären. Ich dachte Unicorns leben nur von Liebe und Träumen oder so und pupsen dann Regenbogen, aber vielleicht hören die sogar Metal???
LikeGefällt 3 Personen
24. Juni 2016 um 15:48
LikeGefällt 3 Personen
24. Juni 2016 um 16:00
Ich habe herzlich gelacht. Die Erklärung zur Entstehung des Stagediving ist einleuchtend. 🙂
LikeGefällt 3 Personen
24. Juni 2016 um 16:00
hahahahaha danke für die kleine aufklärung in sachen metal-musik. sehr schön … lol
LikeGefällt 2 Personen
24. Juni 2016 um 16:12
Sehr geehrte Frau Rainrunner, ich gehe wohl recht in der Annahme, dass Sie als Kapazität auf diesem Gebiet nur fundierte Grundlagen als Basis verwenden würden. Hierauf folgt mein Dank über die Ausschweifungen der Metalszene. Ich gebe grerne zu, dass Ihr Bericht mich einigermaßen aufgekratzt zurück lässt. Ihnen ein wuscheliges Wochenende 😉
LikeGefällt 3 Personen
24. Juni 2016 um 16:18
*Brille nach unten schieb und ernst gugg* Aber natürlich. Habe den Doktor in Metal gemacht. DM, nennt sich das. Nein warte, das war Zahncreme…
LikeGefällt 4 Personen
24. Juni 2016 um 16:38
Das finde ich als Begründung völlig ausreichend 😀
LikeGefällt 1 Person
24. Juni 2016 um 16:25
Das erinnert mich so spontan an einen kleinen Metalpub im schönen Städtchen Dublin. Da war ein Band Contest, gelandet sind wir dort, nachdem wir vom Nickelback-Konzert geflüchtet waren (ich war eh nur wegen der Vorband da). Jedenfalls fragten wir uns schnell, ob es sich um einen Sound-a-like-contest handelte. Klangen alle gleich: trashig. Hach, das tat so gut an dem Abend. Irgendwann, wenn das Töchterchen alt genug ist… Das wird ein Spaß 😀
LikeGefällt 3 Personen
24. Juni 2016 um 16:26
Tja, die klingen in der Tat alle ähnlich 😉
Aber bis die Kleine alt genug ist, hören vermutlich alle nur noch Dubstep 😥
LikeLike
24. Juni 2016 um 16:29
Ich hoffe doch nicht. Ist so witzig, ich Kinderlieder gugt sie mich schief an. Sing ich mit ihr im Arm laut zu Queen mit (jaja, is kein Metal), findet sie es toll XD
LikeGefällt 3 Personen
24. Juni 2016 um 16:32
Könnte frühe Beeinflussung sein: Ich habe mal gehört, dass Babys im Mutterleib nicht nur bereits einiges aufsaugen, sondern sich auch schon viel für das spätere Leben bildet. Wenn die Mutter z.B. bevorzugt bestimmte Lebensmittel isst, bekommt das Baby das bereits mit und wird diese Dinge vermutlich später auch mögen. Dasselbe gilt für Musik. Vielleicht hast du während der Schwangerschaft Queen gehört? 😀
LikeGefällt 2 Personen
24. Juni 2016 um 16:44
Ne, witzigerweise hab ich so gut wie gar keine Musik in der Schwangerschaft gehört. Generell hör ich nur unterwegs Musik, durchs Beschäftigungsverbot, war ich aber die meiste Zeit daheim. Das mit der geschmacklichen Vorprägung kann ich allerdings bestätigen: Chili con carne, alles mit Dinkel, sowie Fleischsalat und Fisch sind hier der absolute Renner 😀
LikeGefällt 1 Person
24. Juni 2016 um 16:46
Bei mir auch so: Ich habe fast alles von meinem Vater vererbt bekommen. Das Aussehen, Charakter, sogar bestimmte Verhaltensmuster. Und wir können beide die Lippe einseitig hochziehen.
Aber wenns ums Essen geht, passt sein Ernährungsplan gar nicht zu meinem. Geht total nach Muttern 😀
LikeGefällt 1 Person
24. Juni 2016 um 16:49
Wir haben letztens Fleischsalat zum Frühstück gehabt. Gewitterhexlein sammelt sich wie selbstverständlich den von unserem Brot runter. Wir schauen uns an: Eindeutig unsere Tochter 😀 (der von unserem Fleischer ist aber auch einfach der beste).
LikeGefällt 1 Person
30. Juni 2016 um 21:40
Deswegen mögen meine Kinder meine musikalischen Vorlieben, stimmt! *allesrichtiggemacht*
LikeGefällt 1 Person
24. Juni 2016 um 18:24
… Brot ist ein unterschätzter Transporteur genau wie ein Drummer… 😉
LikeGefällt 2 Personen
24. Juni 2016 um 21:42
Endlich mal qualifizierte Informationen. Und schon fügt sich alles logisch zusammen. Danke, Rainrunner!
Was mich darüber hinaus brennend interessiert: Wie stehen Metal-Musiker zu Flaschenöffnern?
LikeGefällt 1 Person
25. Juni 2016 um 0:09
Flaschenöffner? Wieso sollte ich was gegen Schuhsohlen, Feuerzeuge oder Zahnleisten haben 😉
LikeGefällt 1 Person
25. Juni 2016 um 0:12
Ach so. Sie stehen also. In Ordnung.
LikeGefällt 1 Person
25. Juni 2016 um 0:40
😀
LikeLike
24. Juni 2016 um 22:32
Diese ganzen Metall-Begriffe (Rost und Eisen lieb ich sehr, kanns auch gut gebrauchen…) werde ich nicht zu meinem aktiven Sprachschatz machen. Das könnte zu Umwelt-Irritationen führen. Aber danke.
Was ich spannend finde, sind die Ausführungen über die Ausgehuniform von Metalheads. Kann es sein, dass das die ultimative Weiterentwicklung des Rohrschach-Tests in den Food-Bereich ist? Und Zusatzfrage: So ein selbst-gestaltetes Textil, das tut man aber peinlichst nicht in die Maschine, oder? 30 Grad und so? Oder sollte man zumindest den Hinweis beachten: Bitte getrennt waschen…?
LikeGefällt 1 Person
25. Juni 2016 um 0:10
Au ja! „Was sehen Sie in diesem Kotzefleck?“ Muahaha.
Meist tut Mutti das dann irgendwann in die Maschine. Da kann sich keiner gegen wehren 😉
LikeGefällt 1 Person
25. Juni 2016 um 7:02
Liederlich oder widerlich? 😉 Dass DU Metalhead bist / warst, war mir doch sowas von klar… 😀
LikeGefällt 1 Person
25. Juni 2016 um 9:17
😉
LikeGefällt 1 Person
25. Juni 2016 um 7:13
😂 Drummer keine Musiker!
Mein Vater war vor seinem Rentenantritt Berufsmusiker (Gitarre). Und ich kann mich noch daran erinnern (bestimmt schon 20 Jahre her), wie der Barmann in der Pause mal geschrien hat: „Musiker! Essen fassen! Und der Schlagzeuger auch!“
Seit dem ein absoluter Running-Gag 😀
LikeGefällt 3 Personen
25. Juni 2016 um 9:17
Siehse, ich sag’s ja 😉
LikeGefällt 1 Person
27. Juni 2016 um 15:14
Ich versuche gerade mich wieder mental und physisch zu sammeln (vor lauter Lachen bin ich nämlich vom dämlichen rollenden Bürostuhl gefallen) … und ja … ich als aktive Rocksängerin kann das voll und ganz bestätigen … aber du kannst es so herrlich erzählen … ich schick viele Grüße (immer noch mit Pippi in die Augen … also im positiven Sinn)
Andrea
LikeGefällt 1 Person
27. Juni 2016 um 15:17
Was war das dann, Chairdiving? 😀
Sonnigen Nachmittag noch 🙂
LikeGefällt 1 Person
27. Juni 2016 um 15:25
*lol* *noch mehr Pippi in die Augen* … jop … und hab ich auch gleich meinen Bandkollegen von deinem Artikel berichtet … ich weiß allerdings nicht ob ich die Kommentare von unserem Schlagzeuger hier so einfach wiederholen darf *grins*
LikeGefällt 1 Person
27. Juni 2016 um 15:29
Du musst ihn sanft im Arm wiegen und ihn mit dem (Bier-)Fläschchen trösten 😉
LikeGefällt 1 Person
30. Juni 2016 um 21:37
Ich bin entzückt! *Pommesgabel reckt*
LikeGefällt 1 Person