Roe Rainrunner

Rainrunning at its finest

86 | Fliegender, äh kriechender Wechsel – Teil 3: Die Freuden des deutschen Handwerks

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Die von der Genossenschaft beauftragte Handwerkstruppe rückte an.
Und das nur drei Wochen nach dem mir offiziell angekündigten Zeitpunkt…

Das Blatt der Handwerker in Deutschland hat sich gewendet: Waren Handwerker früher dankbar für jeden Auftrag, mit dem sie sich von der Hand in den Mund über Wasser halten konnten, kann sich der heutige Handwerksbetrieb dank Fachkräftemangel und Nachwuchssorgen quasi aussuchen, welchen Kunden er bedient. Gerüchtehalber werden Menschen mit verstopften Toiletten gar nicht mehr versorgt; für Drecksarbeiten ist man nicht zuständig…

So kommt es, dass ich für die Terminvereinbarung genau EINMAL telefonisch kontaktiert werde. Der Termin wird genaugenommen nicht abgestimmt, er wird mir mitgeteilt. Erwische ich den nach 1,5 Mal Klingeln sofort wieder abbrechenden Anruf nicht, erhalte ich eine Postkarte, auf der man mich hoheitsvoll über das Erscheinen eines Betriebsvertreters informiert. Meine Anwesenheit wird vorausgesetzt, Terminschwierigkeiten aufgrund von Vollzeitjobs sind nur Kinkerlitzchen, um die sich der Kunde gefälligst zu kümmern hat. Sonst zieht man eben weiter, schließlich ist man bis Herbst 2089 ausgebucht, da kann man auf solche Lapalien keine Rücksicht nehmen. Entweder du kündigst den Job oder lebst mit einer reparaturbedürftigen Wohnung, kannste selbst entscheiden, bist ja schon groß.

Was am tatsächlichen Termin folgt, lässt sich etwa so beschreiben:
Ein nicht mehr ganz frisch aussehender Handwerker (um 8:00 Uhr…) tritt in meine Wohnung ein, natürlich ohne die obligatorischen Plastik-Überzieher auf seine Schuhsohlen zu ziehen (ich erwähnte es bereits: Angebot und Nachfrage, und heute ist der Kunde eben kein König mehr, sondern ein Bittsteller) was an sich nicht schlimm wäre, hätte er sein Schuhwerk nicht vorher nochmal in allen verfügbaren Hundehaufen der gesamten Stadt parniert.
Auf mein: „Also, da im Bad…“ kommt nur: „ISCHHABAUFTRACH“, was übersetzt soviel bedeutet wie: ‚FRESSE, UNWÜRDIGER KUNDENWURM!‘ Ich werde mit einer Handbewegung zur Seite gewischt.
Nach einer halbstündigen Begutachtung dessen, was meines Erachtens nach im „Auftrach“ stehen sollte, kommt ein: „Ich hab jetzt alles abgemessen, der Kollege kontaktiert Sie bzgl. eines Termins.“ – „Äh…“ Er steht schon wieder in der Wohnungstür. Ich füge hastig an: „Ich dachte, SIE sind der Termin?“ – „Nee, ich hab nur ausgemessen.“
Dieses Schauspiel wiederholt sich viele Male. Die Zahl von Handwerks- und Vermessungsterminen wird sich bis zum tatsächlichen Einzug auf 18 summieren.

Habe ich zum Vereinbaren von Terminen tatsächlich mal jemanden vom „Backoffice“ an der Strippe, höre ich so motivierende Dinge wie: „Also, Frau Rainerunner, wann haben Sie denn das nächste Mal Urlaub? Der Heizkörper-Tausch dauert zwei Tage, an denen Sie von 7:00 bis 16:00 Uhr vor Ort sein müssen.“ – „Zwei… TAGE??“, röchele ich. „Nunja, der Monteur muss die alten Heizkörper erstmal wegflexen. Danach werden die neuen rangeschweißt. Das dauert schon etwas, bei vier Heizkörpern.“ – „FLEXEN? SCHWEIßEN? Es wurde gerade neuer PVC gelegt und bis Sie kommen, sind auch die Wände frischgestrichen!“ – „Haaach, da passiert schon nix.“ Es klingt nicht sehr vertrauenserweckend. Ich sehe den neu verlegten PVC mitsamt der Tapete in Flammen stehen, bevor ich auch nur die Gelegenheit hatte, der Hausratversicherung meine neue Adresse mitzuteilen!

Die Sache mit der PVC-Verlegung war sowieso schon heikel gewesen…
Der einzige Handwerker, den ich selbst beauftragt hatte, war nämlich der Bodenleger gewesen. PVC sollte es sein. Was wurde ich von meinen Freunden für diese Wahl verhöhnt: „PVC“, lachten sie. „Und als nächstes lässt du dir die Schamhaare wachsen, was? PVC ist doch sooo Siebziger…“ Ich ignorierte sie.
PVC ist das einzige Material, dass die ideale Schnittmenge aller Bodenbeläge hinsichtlich Trittschalldämpfung, Winter-Wärme, Sommer-Kühle, Belastbarkeit und Pflegbarkeit bietet. Wer es nicht glaubt, den lade ich gerne zu einem Test ein: Wir kloppen in unseren jeweiligen Wohnzimmern ein Glas Spreewaldgurken auf den Boden – und lassen das mal für 24 Stunden so. Ich werde am nächsten Tag in meinem Wohnzimmer die Gurken einsammeln, die Scherben auffegen und die Pfütze wegwischen. Danach wird einmal mit Meister-Dingens drübergewischt und Zack, Bergfrühling. Versuch das mal bei Laminat. Zuerst zerkratzen dir die Scherben die Oberfläche, falls dieser aufgrund der mittlerweile aufgequollenen Kanten überhaupt noch fegbar ist. Das Gurkenwasser wird in den 24 Stunden so tief in das Abfall-Sperrholz-Gemisch eingedrungen sein, dass du auch nach 30 Mal drüberwischen und einer Pflege-Session mit einem Hochdruckreiniger noch drei Zimmer weiter das rustikale Odeur brandenburgischer Erntekunst vernehmen kannst.
Vertraut mir: Umweltschützer nörgeln nicht umsonst, dass Plastik sich nur schwer abbaut. Einmal fachmännich verlegt, hält PVC-Boden ewig!

Als der Bodenleger eintraf und ich mit dem Aufzugschlüssel voranschritt, kicherte er bereits. Er legte nämlich nicht den ersten Boden in diesem Haus. Auf meinen fragenden Blick kommentierte er, dass er mit der PVC-Rolle niemals in den Aufzug passen würde. „Aber ich habe doch den Schlüssel zur Erweiterung des Aufzugs?“ – „Ja gute Frau, die Rolle ist aber vier Meter breit. Was glauben Sie denn, was da hinter der alufolie-farbenen Tür noch kommt? Ein Saal??“ Er hatte recht: Aus dem Dixieklo-großen Aufzug wurde ein zwei-Dixieklos-großer Aufzug; die PVC-Rolle hätte nicht einmal diagonal hineingepasst, wenn wir sie in der Mitte zusammengefaltet hätten. Zum Glück zog die Handwerkstruppe nicht direkt wieder wegen „Unbedienbarkeit“ ihrer Kundin ab. Da zeigt sich, dass „den Preis auf der Aufwandsschätzung ohne Genörgel akzeptieren“, sich doch auszahlt – wörtlich. Die beiden Handlanger legten sich die 50kg schwere PVC-Rolle auf die Schultern und röchelten langsam das Treppenhaus hinauf in den zehnten Stock.
Nachdem der PVC mitsamt menschlichem Anhang seinen Weg nach oben gefunden und der Chef seine Mitarbeiter mit einer kurzen Herz-Druck-Massage wieder zurück ins Leben geholt hatte, ging es ans Verlegen.

Nur vier Stunden später konnte man endlich durch die Wohnung gehen, ohne irgendwo festzukleben. Ich heulte fast vor Erleichterung, nicht mehr von Malervlies-Insel zu Malervlies-Insel hüpfen zu müssen und endlich überall Dinge abstellen zu können. Ich riss mich aber zusammen, immerhin war die Fixierung noch nicht trocken und ein Sturzbach Tränen hatte den Trocknungsprozess eklatant verzögern können.

Und nun sollte da irgend so ein Heizungsmonteur kommen und mit einem Flammenwerfer in der Nähe meines jungfräulichen PVC-Bodens herumfuchteln, an dem noch das Preisschild mit vierstelliger Summe klebte!
Ein Termin wurde (widerwillig!) ausgemacht, irgendwas wurde vorher wieder irgendwo irgendwie abgemessen und bereits eine Woche später kam der Heizungsmonteur höchstselbst.

Auch hier wieder etwas, dass sich noch viele Male wiederholte: Erst einmal wurde darüber gemeckert, dass die Person, die zum Ausmessen da war, absolut inkompetent wäre und er nun alles nochmal ausmessen muss (mit anderen Worten: Den Termin hätte ich mir sparen können).
Ist euch das schonmal aufgefallen? Wenn man dem Redeschwall Glauben schenken darf, ist der Handwerker, den ihr bei euch in eurer Wohnung stehen habt, in seinem Meisterbetrieb immer der Kompetenteste, Schnellste und Erfahrenste. Na zum Glück schicken sie immer den Besten…
Auf jedenfall musste jetzt erstmal richtig (!) ausgemessen, danach Heizkörper erworben werden und überhaupt, so verzögerte sich ja nur alles. Nach meinen bisherigen Erlebnissen hatte ich entweder eine stoische Gelassenheit entwickelt oder war einfach zu erschöpft, noch aufzumucken; ich ließ ihn gewähren.

Nur sieben Stunden später war der erste Heizkörper installiert. Die gesamte Wohnung roch dank des Schweißens, als hätte jemand etwas im Backofen vergessen. Und zwar für mehrere Wochen (wenigstens überdeckte es den Katzengeruch, der noch immer in der Wohnung hing)…
Ich beäugte kritisch das in die Decke laufende verschmorte kohlefarbene Heizungsrohr, das übler aussah als der Rost eines die gesamten Sommersemesterferien von Studenten genutzten Grills. „Dat muss so“, hörte ich hinter mir. Ich zeigte auf die etwa einen Meter im Durchmesser fassende Pfütze im Schlafzimmer. „Muss das auch so? Guggen Sie nochmal in Ihren Auftrag, niemand hat einen Indoor-Teich bestellt!“
Die weibliche Intuition siegte mal wieder. Nur war nicht Feuer mein Feind gewesen, sondern Wasser. Nunja, irgendein Element ist es ja immer…

Abends zeigte ich Freunden auf dem winzigen Display meiner Digicam stolz, was PVC-Böden so wertvoll macht: Absolut wasserdicht!

Autor: roerainrunner

https://roerainrunner.wordpress.com

48 Kommentare zu “86 | Fliegender, äh kriechender Wechsel – Teil 3: Die Freuden des deutschen Handwerks

  1. Handwerker 😉 haste keinen königlichen Kniefall vorher geübt…. ein Albtraum, diese Renovierung, demnächst ist aber Deine Traumwohnung perfekt !

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  2. Nimm es mir bitte nicht übel, aber ich bin nicht sicher, ob ich es emotional verkrafte, weitere Berichte von Dir zu lesen, solange mein eigener Umzug am Horizon dräut. Ich habe Angst!

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  3. … der Elektricker des Grauens hätte schon Halloween bereichert mit seiner Bemerkung zum frisch gefliesstem Bad… „upss“ dachte die Wand wäre dicker… Handwerker, da sind sie doch wie Frauen … ihre Zollstöcke zeigen nur Traummasse an… 520 ml, Höhe 228 ml, 70,6 mm…

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  4. Ich hab auch schon gehört…PVC ist das neue Laminat😁und auch nicht gerade preiswert…..

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  5. Katze – Backofen – Hmmm ….
    War ALF da ?

    Grüße 🙂

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  6. Also wirklich. Ich liiiiiiiiiieeeeeeeebe PVC.

    Und ich hab den zum Teil schon seit 7 Jahren! Fachmännisch verlegt und gereinigt sieht der absolut gut aus. Darfste bloß ja nicht mit Seifenzeugs reinigen!
    Und mach Dir nix draus, von denen die mir da mal mit DDR – Schick gekommen sind, lästert jetzt keiner mehr, weil denen ihre Böden sind reif für die nächste Runde. Mal sehn, wo sich in Zukunft überall PVC findet. Zumal das Zeug optisch ja auch erstmal kaum von Holz oder Fliesen zu unterscheiden ist.

    Handwerker? So schlimm? Also das geht bei mir, aber das kann auch daran liegen, das die noch alte Schule sind. Alles so zwischen 50 und 60.

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    • Das isses, Laminat oder Parkett kannste – weil die Abnutzung nicht ausbleibt – nach einer Weile rausreißen (oder musst).
      Mein PVC hat eine hohe Abnutzungsklasse, da könnte auch eine Horde japanischer Touristen drüberlatschen 😀
      Und DDR-Schick haben wir noch draußen im Hausflur 😉
      Meine sind auch alle 50 bis 60 gewesen. Nachwuchs gibt’s ja keinen mehr. Auch alle ganz nett. Nur dieses Termingetue (das teilweise ja von der Genossenschaft verursacht wurde), nervte etwas 🙂

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      • Die japanischen Touristen wären wohl nicht das Problem, immerhin ziehn die sich die Latschen aus.
        Also ich hab im Flur PVC mit Industrie – Klasse, das liegt am längsten, und sieht gut aus. Und es ist wirklich einfach zu pflegen, mal mit feuchtem Lappen drüber gefeudelt, und gut ist. Neee, Teppich oder gar Laminat kommt mir nicht mehr in die Bude!

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        • Ich hab den Verleger ja auch gezwungen, mir PVC „am Stück“ zu legen. Der wollte das nämlich passend zum Flur (da lag ja schon…) in 2m-Bahnen legen. Das hätte Rillen gegeben und das finde ich blöd, weil die stehen irgendwann hoch bzw. es läuft Wasser rein.
          Dass ich dafür auf die Optik scheiße, hat er gar nicht verstanden (weil Flur und Wohnzimmer-Muster nu „gegeneinander“ liegen, aber is ja eh andereres Muster, also was soll’s…). 😀

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          • Na ja, die Herren Handwerker – Perfektionisten kommen einfach nicht mit dem Hausfrauen – (oder Putzfrauen) Pragmatismus klar. Das ist eben ein Kreuz, das wir alle zu tragen haben.

            Den Spruch „Scheiß drauf, wies aussieht, hauptsach ich hab kein Stress beim Putzen, den hatter dann aber schon verstanden.

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            • Das gilt für den ganzen Designer-Kram: Was hilft’s mir, wenn’s gut aussieht, aber sobald’s schmutzig ist, weggeworfen werden muss?
              Gilt auch für Spiegelschränke mit integrierten (!) LED-Lichtern, die nicht getauscht werden können. Werf ich da den Spiegelschrank weg, wenn die LEDs kaputt sind oder was!?

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              • Roe, die pragmatische Lösung ist hier:
                Spiegel – Lampe daneben – Schränkchen untendrunter für das ganze Gerölle. 😉

                Nee, man hofft doch, das die Leuchten wenigstens so lange halten, das Du dann weißt wie Du aussiehst, und das Licht nimmer brauchst. Außerdem sollen die LED ja länger leben als unsereiner. Hrmpf.

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                • Das Problem ist, ich muss ja mit den vorhandenen Stromleitungen arbeiten und es gibt nur eine, die an der Wand ist 😉

                  Ich hatte mal eine LED-Birne, die angelich 16.000 Stunden halten sollte und die in der Tat nur abends für ein paar Stunden an war (und auch nur im Winter), die nach zwei Jahren kaputt war. Die flackerte und wurde dann nicht mehr richtig hell.
                  Als ich nach Spiegeln mit Lampen gesucht habe, schrieb eine „Unser vorheriger Spiegel mit LED-Leiste ging kaputt, daher haben wir diese gekauft…“ Bin also offenbar nicht die einzige.
                  Ich habe nichts gegen LED-LEUCHTMITTEL, sprich „Ersetze Glühbirne durch LED-Birne“, die man aber austauschen kann. Aber dass ich eine Lampe/Spiegelschrank wegschmeiße, weil das Leuchtmittel futsch ist? Ähem… *kopfschüddel* Irre Welt.

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  7. Das letzte Mal, dass ich eine solche Instandsetzungsgeschichte gehört habe war bei meiner Omi. Die hat mir erzählz, wie nach dem Krieg alles um sie herum wieder aufgebaut wurde 😉 Ich bin ja kein Handwerker, nur handwerklich einigermaßen geschickt, aber in der Regel werden Heizungsrohre gelötet oder geschraubt, mit Gewinde und so 😀 PVC ist tatsächlich hochmodern, aber ich habe überall Holz, außer in den Bädern 🙂 Wann ist deine Wohnung denn fertig? Bist du dann schon in Rente? Mach et jut, liebe Roe 🙂

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  8. OOOOO, Zehnter Stock!Wie alt ist der Aufzug?
    Du bist ganz schön mutig.

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  9. Passen deine Möbel rein oder musst du die alle hochtragen?
    So ein verlängerte Aufzug kenne ich auch noch, bloß, wenn die Verlängerung offen war fuhr der Aufzug nicht mehr, das war ziemlich bescheuert wenn da gerade eine Leiche drin war.

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    • Die Möbel PASSTEN alle rein 😉
      Der Aufzug hat erweitert (aufsperren, Tür öffnen, großmachen) etwa 2m, sodass man auch Lattenroste und dergleichen reinbekommt.
      Ich musste sowieso alle Möbel (bis auf Bett, Waschmaschine und Kühlschrank) neukaufen und die waren in kompakte Pakete gesteckt 🙂

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  10. Liebes Heizkörperfirma-Opfer, selten „vergebe“ ich in einem Artikel Like und Kommentar gleichzeitig, ich bin da sparsam. Aber du hast es dir verdient. Ich hoffe ganz, ganz sehr für dich, dass ein wenig künstlerisch übertrieben und „aufgeschnitten“ wurde, aber ich fürchte, es hat sich tatsächlich so zugetragen.
    Häuser mit mehr als 4 Etagen mit so einem kleinen Aufzug auszustatten, ist noch nachträglich Strafe wert. Ganz üppig groß ist unserer mit Erweiterung auch nicht, aber ich habe weder Teppich- noch PVC-Rollen beschafft, bei mir war das Vinyl in Paketen à 10 Platten – sauschwer, aber stapelbar.
    Das PVC habe ich erst danach entdeckt, vielleicht hätte ich mich auch dafür entschieden, wenn es größerer Belastung hätte standhalten müssen. Etwas preisgünstiger als mein Vinyl ist es sicherlich gewesen – ich habe 27 Öcken pro qm bezahlt – frau gönnt sich ja sonst nichts – und nach 3,2 Jahren gefällt es mir zum Glück immer noch.
    Tröstende Grüße schickt Clara

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    • Ich fände es auch gut, wenn in so großen Häusern zwei Aufzüge vorhanden wären, ggf. ein Lasten- und ein Personenaufzug. Gestern ging er zum zweiten Mal nicht und ich musste laufen (was trotz der zehn Stockwerke unerwartet gut geht, im Altbau wäre ich gestorben 😉 ).
      Tja, aber so ist es eben, Baujahr 1972. Damals waren Aufzug, zentrale Warmwasser- und Heizungsversorgung wohl absoluter Luxus – hat man mir gesagt. Das weißt du sicher besser 😉
      Vinyl, PVC, hauptsache abwaschbar!

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      • „Mein“ Haus hier ist auch Baujahr 71 – 8 Etagen, ein Aufzug. Vor allem hält der nicht direkt in der Etage, sondern zwischen zwei, so dass immer 8 Stufen nach oben oder unten bleiben – Mist für Rollstuhlfahrer.
        Unsere Fischerinselwohnung mit 20 Etagen hatte ALLES – war aber vielleicht nicht Standard.

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        • Unser Aufzug hält nur im 1., 4., 7. und 10. Stockwerk. Glück denen, die in diesen Stockwerken wohnen, der Rest rennt eins hoch oder runter.
          Insofern hab ich den Jackpot schon abgeräumt: In einem Stockwerk, wo der Aufzug hält und die externe Kammer (Kellerersatz) zu finden sind, trotzdem noch ein Stockwerk obendrüber (ergo kein Regeneinbruch und bessere Isolation in Sommer/Winter) und trotzdem gigantische Aussicht 🙂

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          • Ich finde ja Wohnungen weit oben auch besser als Erdgeschoss. Meine bisherigen Etagen in Berlin: 6, 17, 3, 2, 8. Und das wird es dann auch gewesen sein. Ich wohne direkt unter dem Dach, aber das wurde vor einiger Zeit saniert.
            BEi dir, das muss ein P2-Typ sein, wie ich mich glaube zu erinnern. Ich kenne diese Häuser.

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            • Meine Wohnungen bisher EG, 4, 4, 10. Es geht steil bergauf. Und hoffentlich war es das auch für mich gewesen. Ich will hier nicht mehr weg!

              Ja, es ist P2-Platte, ganz klassisch. Bin sehr stolz, hier zu wohnen und finde Platte überhaupt nicht hässlich, sondern unglaublich praktisch gebaut. Obwohl einige Räume (Küche, Bad) klein sind, ist alles genau so groß, wie man es braucht. Immerhin zahlt man pro Quadratmeter.
              Wenn ich mir da so manchen Neubau anschaue, der zwar „architektonisch meisterhaft“ ist, man aber beim Grundriss der Wohnungen ins Grübeln kommt, wie man dort leben soll… Naja. Ich mag meine Platte 🙂

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