Wenn ich vor euch stehe, würdet ihr es nicht merken.
Es wird euch nicht einmal auffallen, wenn ich mit euch spreche. Dennoch ist es wahr: Ich bin das Kind von Menschen, die aus einem deutschen Landstrich kommen, der so winzig ist, dass wenn man mit dem Finger auf die Landkarte zeigt, die Region bereits komplett verdeckt ist.
In dieser Region wird Dialekt gesprochen. Und was für einer! Wer dachte, Boarisch, Sächsch oder Schwäbisch wären kaum auszuhalten, hat sich nie mit meinen Eltern unterhalten müssen.
Meine Mutter hat im Kopf einen lingualen Kippschalter. Spricht sie mit meinem Vater, dialektelt sie quietschfidel vor sich hin. Spricht sie mit mir oder anderen, artikuliert sie sich in Hochdeutsch. Hintergrund ist, dass ich weder in der elterlichen Region geboren noch aufgewachsen bin und meine Mutter nicht wollte, dass ich in der Schule gemobbt werde.
Mein Vater hingegen dialektelt auch Jahrzehnte nach dem Fortzug aus seiner Heimat-Region entgegen jeglichen Unverständnisses seiner Gesprächspartner fleißig vor sich hin.
So kam es, dass mein Vater ganz versehentlich die beste Taktik zum Loswerden von Telefonverkäufern gefunden hat: „Eio, it Telefon bimmelt, eich jihn ran, sän ‚Jupp Rähnranno?‘ un hirn: ‚As do Jupp Rähnranno?‘ Eich son ‚Eio, Jupp Rähnranno!‘ Do lächt de Kerle eefach uff!“ *1
Meine Mutter und ich schauen uns irritiert an. Dann dämmert uns: Mein Vater meldet sich mit „Jupp Rähnranno“ und der Telefonverkäufer dachte: Jupp Rähnranno ungleich Josef Rainrunner, ergo muss er sich verwählt haben.
Wir kichern. Immerhin musste mein Vater sich dem Verkaufsgespräch nicht aussetzen. Super Idee!
Meine Mutter setzt dennoch belehrend an: „Jupp! Eich hun da schun hunadtausändmol jisot, dau sullst in da Äffentlichkät huchdeitsch rin!“ – „Wisu dann? Ma vastieht meich duch!“ *2
Nunja…
Beim Spielabend ähnliche Wirrungen:
Mein Vater krabbelt auf dem Boden herum und murmelt dabei: „Dat Stibbchen, wu as dat Stibbchen?“
Meine Freundin schaut mich irritiert an und flüstert: „Sag mal, ist dein Vater jetzt schon betrunken?“ – „Ne, er sucht nur nach einer scheinbar heruntergefallenen Spielfigur…“
Auf dem Wochenmarkt ist es ebenfalls nicht besser:
„Tach! Mia breichtn drä Kilo Kappes.“
Der Gemüsehändler wiederholt ungläubig: „Dreckiges… was?“
Ich schalte mich ein: „Wir bräuchten drei Kilo Weißkohl“ – „Ah!“
„Unno ä Beitelsche Grumbern.“
Ich übersetze: „Und noch ein Beutel Kartoffeln.“
„Undanno zwu Kilo Ähbeln“
Der Händler strahlt mich an: „Zwei Kilo Äpfel?“
Mein Vater faucht: „Hun eich Ähbeln uda Äppel jisot?“
Ich schicke todbringende Blicke zu meinem Vater und korrigiere Richtung Händler: „Zwei Kilo Erdbeeren…“
Mein Vater grummelt: „Do kunn eich uch gläch selvst dat Puckkärschelche soche und dat Jemäs usm Gadde ussgrove…“ *3
„Hat Ihr Vater mich gerade Ärschelchen genannt??“
„Nein. NEIN!!“
Meine Mutter spricht entgegen ihrer eigenen Überzeugung leider kein astreines Hochdeutsch. So kommt es, dass sie einige Worte, die sie für Hochdeutsch hält, an mich weitergegeben hat:
Wir befanden uns in der WG-Küche. Die Waschmaschine spuckte gerade Tonnen von Schaum und Wasser aus. Ich drückte mich mit aller Kraft gegen Maschine und Waschmittelfach und rief meinem Mitbewohner zu: „Gib mir das Literblech!“ – „Das was?“ – „DAS LITERBLECH!“ – „DAS WAS?“ – „DAS LITERBLECH!!!“ – „WAS IST EIN VERDAMMTES LITERBLECH?“ – „Na… das da (draufzeig)!“ – „Das heißt Messbecher!!“
In solchen Momenten höre ich in meinem Kopf immer die Politiker schwadronieren, dass Kinder, die in Familien aufwachsen, in denen kein deutsch gesprochen wird, es später im Leben schwerer haben…
Übersetzungshilfen
*1 „Das Telefon bimmelt, ich gehe ran, sage ‚Josef Rainrunner?‘ und höre: ‚Ist dort Josef Rainrunner?‘ Ich sage ‚Josef Rainrunner!‘ Da legt der Kerl einfach auf!“
*2 „Josef! Ich habe dir schon hunderttausendmal gesagt, du sollst in der Öffentlichkeit hochdeutsch reden!“ – „Wieso denn? Man versteht mich doch!“
*3 „Da kann ich auch gleich selbst die Harke suchen und das Gemüse aus dem Garten ausgraben.“
13. Mai 2016 um 8:04
mein guter kaffee wurde leider gerade über den tisch geprustet….herlichst!
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13. Mai 2016 um 8:05
Dankeschön. Ich mach dir einen neuen Kaffee 😉
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13. Mai 2016 um 8:06
das ist nett. auch danke 😊
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16. Mai 2016 um 10:53
Ich hätte gerne auch einen. *vorlachenheul*
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16. Mai 2016 um 10:55
Ich lauf dann einfach mal mit der Kanne bei allen Lesern rum 😉
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16. Mai 2016 um 11:05
Hm. Geht auch Espresso? Nur mal so…
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16. Mai 2016 um 11:06
Nur, wenn du beim Lesen einen Espresso verschüttet hattest.
Extra-Wünsche sind nicht von der Garantie abgedeckt!
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16. Mai 2016 um 11:07
Hatte ich. Indianerehrenwort
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13. Mai 2016 um 8:06
So toll. Ich hab mich weggeschmissen. Auf dass der Dialekt aussterbe.
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13. Mai 2016 um 8:07
Hrhr, eben. Wir verstehen uns ja nicht einmal innerdeutsch…
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13. Mai 2016 um 8:16
ooh, ich glaube, den Dialekt kenne ich sogar….ist der aus dem Saarland? Ich verstehe, ehrlich gesagt, die wenigsten Dialekte. Es reicht da schon aus, wenn man von Oberbayern nach Niederbayern zieht ;). Wir sind hier in einem Ort gelandet, in dem man bei dem einheimischen Dialekt kein Wort versteht. Zum verzweilfen. 😉
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13. Mai 2016 um 8:22
Eifel. Aber du hast recht, die Saarländer sprechen sehr ähnlich.
Ich habe mal in einer Gegend gewohnt, da wurde sogar in unterschiedlichen Dörfern etwas anders gesprochen. Da brachen in der Schule Kriege aus, wie man das nun korrekt sagt. Meine Güte 😀
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13. Mai 2016 um 9:18
auweh ;), das wäre die Hölle für mich.
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13. Juni 2016 um 14:54
Ich kenne den Ausdruck „Grumbern“ auch von meiner saarländischen Poliitiklehrerin.
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13. Juni 2016 um 14:57
Hoffentlich hat sie das als Politiklehrerin nicht so oft benutzt? 😀
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13. Juni 2016 um 15:07
Nein. Mit uns (Nähe Osnabrück) sprach sie Hochdeutsch. Allerdings hat man an ihrer Aussprache gehört, dass sie keine Niedersächsin ist. Sie hat uns dann erzählt, dass sie aus dem Saarland stammt, und ein paar „Sprechbeispiele“ gegeben.
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13. Mai 2016 um 8:18
Erinnert mich an Freunde aus dem wunderschönen Luxenburg. Ich mag es gern, wenn Leute im Dialekt brabbeln. Ich verstehe kaum ein Wort. Aber das hindert mich nicht daran nach 3-4 Bierchen fleißig mitzureden 😀
PS: Spacy spuckt Schaum und Wasser?! Ist dann wohl doch nicht so toll, wa? 😛 😉
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13. Mai 2016 um 8:23
Oh ja, im Suff werden wir alle mehrsprachig 😀
PS: Nein, tut Spacy nicht. In der WG (wohne nicht mehr dort) hatten wir eine andere Maschine. Sehr altes Modell, gerade mal 3kg Fassungsvermögen. Hoppelte viel durch die Küche oder spuckte herum. Ein wenig launisch war sie…
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16. Mai 2016 um 11:07
Mit Suff Babylon überwinden… Das hat was von exploratives Lernen…
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13. Mai 2016 um 8:55
Eifel! Alles klar, ich hab mich gewundert, dass ich überhaupt was verstanden habe. Auf das Wort für „Harke“ komme ich allerdings nicht, und die Erdbeeren waren trotz lauten Aussprechens auch schwierig …
Ich war in einer etwas ähnlichen Situation: hochdeutsch erzogenes Kind in Dialekt-Umgebung … 😉
Danke für den Lacher am Morgen!
Liebe Grüße
Christiane
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13. Mai 2016 um 9:03
Das Wort für Harke, das mein Vater verwendet, lässt sich auch kaum ordentlich in geschriebene Buchstaben fassen. Ich glaube, es liegt auch daran, dass es keine echte Harke ist. Es ist so ein spezielles Garten-Gerät, für das ich aber auch kein Wort kenne 😀
Ich versteh auf jedenfall immer „Ärschelchen“, wenn mein Vater über das Ding spricht XD
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13. Mai 2016 um 9:29
Ich kenne „Kerschel/Kärschel“ für „Kram“ oder „Gerät“. Ich glaube, die Hessen sagen das auch. Schwierigkeiten habe ich mehr mit der ersten Silbe. 😉
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13. Mai 2016 um 9:33
Genau das ist es! Kerschel oder Kärschel. Dann kommt noch ein „-chen“ dran, weil es ein kleines Gerät ist.
Aber wegen der Vorsilbe (was auch immer sie aussagt) klingt es nicht wie „Pu-kärschelchen“ sondern „Puck-Ärschelchen“.
Bestimmt liest hier später noch der Experte mit. Ich werde ihn fragen 😉
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13. Mai 2016 um 9:34
Ich bin gespannt und freue mich auf die Gartengerät-Aufklärung 😀
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13. Mai 2016 um 15:58
Also. Der Experte weiß auch nicht genau, was das sein soll.
Und den Urheber können wir mittlerweile nicht mehr fragen.
Es wird ein ungelöstes Geheimnis bleiben. Tut mir leid 🙂
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13. Mai 2016 um 16:01
Schade. Dann hoffe ich auf wen aus der Eifel, der/die mitliest und sagt: „Aber das ist doch …“
Danke! 😀
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16. Mai 2016 um 11:10
Das ist auf jeden Fall ein potenziell bisher unerschlossener Kosename für Verliebte, wenn ihnen die bisher bekannten zu unoriginell erscheinen….
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13. Mai 2016 um 9:13
Hajo, des is lustisch. So war des, als isch von do obbe nach unne gezooche bin (Oh, das ist lustig! So war das, als ich von Niedersachsen nach Mannheim gezogen bin!)…
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13. Mai 2016 um 9:19
Monnheeeem 😀
Gut, kennen wir natürlich auch erst, seit Bülent Ceylan uns den Dialekt gelehrt hat 😀
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13. Mai 2016 um 9:20
Und läßt sich mit einem Fingernagel verdecken 😂
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13. Mai 2016 um 9:19
wunderbar! ich liiiebe dialekte! hab schön gelacht beim lesen…
schönsten freitach, den 13. 😉
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13. Mai 2016 um 9:21
Ich glaube, Freitag die Dreizehnten sind Glückstage 😉
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13. Mai 2016 um 9:27
…ich bin grad dabei, ein desaster zu vermeiden… liebe grüße!
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13. Mai 2016 um 9:19
OH MEIN GOTT – hahaha. 😀 Das klingt arg nach Heinz Becker, den ich damals nur wegen der unfassbaren Situationen geschaut und weniger, weil ich ihn verstanden habe. Aber das ist nicht aus der Seitenbacher-Müsli-Ecke „Na bloß gut, Karle, dass wir das Seitenbacher-Bergsteiger-Müsli gessen hent.“ Oder? Und danke für die Übersetzung 😀
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13. Mai 2016 um 9:22
„hent“ klingt schwer nach Schwäbisch?
Zu mir meinte mal ein Kunde (Schwabe) „Schön Ostschere“, bis ich kapiert habe, dass das „Schöne Ostern“ heißen sollte… tz tz 😀
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13. Mai 2016 um 12:31
Ja, Dialekte sind was Feines 😀
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13. Mai 2016 um 9:22
Literblech suche ich ab sofort meinem (auch aktiven) Wortschatz anzuverwandeln. Amüsanter Text, es macht Spaß, den Dialekt zu enträtseln. Verunmöglicht wird das natürlich dort, wo andere Begrifflichkeiten verwendet werden. Lieben Gruß
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13. Mai 2016 um 9:25
Ich frage mich ja immer, ob Literblech aus dem Mittelalter kommt? Eine Art Blech(stück), das wenn man es ins Wasser legt, genau einen Liter verdrängt? Nein, klingt sinnlos…
Aber ich finde, „Literblech“ könnte aus der Ecke von „Kerbholz“ stammen und das wär ja Mittelalter 😀
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13. Mai 2016 um 9:50
Mehr als das finde ich auch nicht: http://woerterbuchnetz.de/PfWB/call_wbgui_py_from_form?sigle=PfWB&lemid=PL02045&hitlist=&patternlist=&mode=Vernetzung
Wahrscheinlich ganz einfach Messbecher aus Blech, statt aus Plastik. Deine Hypothese klingt aber spannender. Daher: Literblech stammt aus dem Mittelalter; in Notzeiten gab man es zur Suppe in den Topf, denn die Augen essen bekanntlich mit. Da das Blech die Füllhöhe beeinflusste, meinte man, mehr Essen zu haben, als es tatsächlich gab. War auch einfacher, als Kastanien zu entbittern und Eicheln zu schälen.
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13. Mai 2016 um 9:54
Cool, dankeschön für den Link.
Genau. Ein Messbecher aus Blech klingt einfach zu unromantisch 😉
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16. Mai 2016 um 11:14
Warum fällt mir jetzt Kilometerstein ein? Ein Monolith in der Länge eines Kilometers?
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13. Mai 2016 um 9:23
Ich habe hier fast Sch…. gebrüllt vor Lachen. Geschrieben habe ich vielleicht 90 % verstanden – hätte ich es gehört, wäre es schlagartig auf unter 50 % gesunken.
Und das liegt nicht an meinen momentanen Schlecht-Ohren, auch davor war ich dialekt-unverständig. Bei einer Fahrradtour erzählte mal ein Hesse unserer Gruppe einen längeren Witz. Alle lachten, nur ich nicht. Er guckte mich fragend an und ich: „Kannst du mir das bitte nochmal in Deutsch erzählen?“ Wir wurden trotzdem Freunde.
Ich bin „versehentlich“ (Kriegsereignisse) in Niederbayern (Metten) geboren, dann aber in der DDR aufgewachsen, so dass ich nie hingefahren bin. Erst Jahre nach der Wende war ich mit meinem Bruder dort. Gegenüber der berühmten Benediktinerabtei und meiner Taufkirche war eine Pension, die ausgebucht war. Mein Bruder meinte, ich solle trotzdem mal nach einem Zimmer fragen.
Ich brav rein und mein Sprüchlein vorgebracht – allerdings verstand ich NICHT EIN WORT von der Antwort, aber ein Zimmer haben wir bekommen.
Mein Aufwachsort Görlitz hatte auch Dialekt, aber verstehbaren, dennoch nicht schön. Seit 1970 in Berlin habe ich mich bemüht, nicht zu berlinern. 50 % der Kinder machen das auch nicht, die anderen 50 % um so mehr.
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13. Mai 2016 um 9:27
Görlitz. Sagt man da auch immer „Ne“, wenn man „ja“ meint? 😀
Berlin is ja ooch schön 😀
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13. Mai 2016 um 9:32
In Görlitz sagt man „Komm ock“, wenn man „komm doch“ meint. Das mit dem „ne“ muss wo anders sein, dafür macht man „alles“ zu -el wie Bänkel, Häusel und so, nur Äpfel zählt nicht dazu.
Ich habe noch nie „ick“ jesagt, da habe ick ma immer jeweigert.
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13. Mai 2016 um 9:35
Ah, da wird also pauschal alles verniedlicht? Klingt sympathisch 😀
Beim Berlinern gefällt mir am besten der Satz „Dit is jwd!“ (janz weit draußen. Meist ist damit irgendwas in Brandenburg gemeint. Oder Spandau. Was ja auch Brandenburg ist.)
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13. Mai 2016 um 9:38
Ich dachte immer, Spandau wäre eingemeindet 🙂
Ich bin schon seit 1970 in Berlin und kann keinen Görlitzer Dialekt mehr.
Stimmt, „jwd“ sage sogar ich – sage bloß, das versteht nicht jede/-r?????
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13. Mai 2016 um 9:39
Spandau is Brandenburg, eindeutig! 😀
jwd hab ich zum ersten Mal beim Berlin-Besuch gehört. Definitiv 😉
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13. Mai 2016 um 10:01
Spandau ist Brandenburg? Seit wann bitte das? Komme ja selbst aus Kleinmachnow, wäre mir neu, wenn Spandau nicht zu Berlin gehörte. Warum sonst heißt es wohl Berlin-Spandau? Auch Wikipedia hat dazu s/meine Meinung.
Das „ne?“ für „stimmt’s?“ mit abfallendem e, also nicht „nee“, sondern wie das „e“ in Banane – ist das dialektisch? Ich versuch immer, das nicht durchkommen zu lassen, hätte aber nicht gedacht, dass es „Berlinerisch“ ist.
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13. Mai 2016 um 10:04
Da ist ein regionaler Witz an dir vorbeigegangen:
Berliner sind der Meinung, dass Spandauer keine Berliner sind. Das reiben die „echten“ Berliner (also alle, die nicht im Spandauer Viertel wohnen) den Spandauern stets unter die Nase 😉
Natürlich ist Spandau Berlin! 😀
„Ne“ ist doch sächsisch, oder? Daher dachte ich, als Görlitzerin würde sie das auch sagen 😉
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13. Mai 2016 um 10:08
Achso! Ist wohl allgemein recht wenig Lokalkolort auf mich abgefärbt – wobei man sich desses manchmal auch versichern muss, man selbst sieht es ja meistens nicht.
Der Fehler ist mir auch schon aufgefallen, du hattest es ja in Görlitz verortet – vielleicht ganz allgemein ostüblich? Ich meine, als Kind habe ich auch noch „Broiler“ gesagt, das käme mir heute niemals über die Lippen.
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13. Mai 2016 um 10:11
Oh, das Wort Broiler mag ich aber voll gern. Und ich bin kein Ossi 😀
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13. Mai 2016 um 13:08
Nu, ist sächsich und wird eher Nü gesprochen und heisst ja. Und nicht zu verwechseln: Berlinerisch und Brandenburgisch. Ebenso wie Thüringisch und Sächsisch (von Anhaltinisch mal zu schweigen). Wird hier unten gern durcheinander gebracht, was mich jedes Mal königlich amüsiert 😀
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13. Mai 2016 um 13:10
Oh Gott… Wörterbuch, WÖRTERBUCH!! 😀
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13. Mai 2016 um 13:15
Alternativ viel umziehen bzw. mit Menschen aus den unterschiedlichen Regionen arbeiten XD Aber eigentlich eine coole Idee, so ein Universalwörterbuch für die Dialekte. Mein Opa kam übrigens aus der Nähe von Münster, der konnte noch richtig Platt. Ich kanns hören und verstehen, sprechen leider nicht.
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13. Mai 2016 um 9:43
hihi 😀 😀 😀
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13. Mai 2016 um 9:56
Paar mal herzhaft gelacht 🙂
Klasse!
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13. Mai 2016 um 9:57
Freut mich! 🙂
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13. Mai 2016 um 10:08
Literblech finde ich gut! Messbecher waren schließlich mal aus Blech.
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13. Mai 2016 um 10:09
Plastik gab’s im Mittelalter ja auch eher weniger 😀
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13. Mai 2016 um 10:16
Litermagen, Literhorn – es gab ja auch noch andere Möglichkeiten im Mittelalter 😛
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13. Mai 2016 um 10:17
Ih, und schon ist es wieder unromantisch 😀
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13. Mai 2016 um 10:58
Herrlicher Artikel! 🙂 Ich kann gar nicht aufhören zu grinsen 🙂
Ich habe null verstanden! Einfach herrlich, oder soll das echt was bedeuten? Ups, da sind ja Fußnoten.
Deinen Vater solltest du vielleicht nur noch mit Untertitel oder zumindest mit Bodyguards raus schicken, sonst könnten die Mißverständnisse tatsächlich schnell überhand nehmen sozusagen. Wie kommt man denn von Harke auf „Puckkärschelche“?
Dialekte nehmen ein einfaches Wort und machen einen Zungenbrecher draus, faszinierend.
Und bitte klär mich (Österreicherin ohne deutsches TV) auf, wie man „jwd“ ausspricht? jewede, oder was?
So, jetzt gehe ich Jemäs kochen – hihihi. Da glaubt meine Tochter, das ist was Neues und wird es vielleicht sogar essen.
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13. Mai 2016 um 11:00
Tja, man findet meinen Vater tatsächlich häufig in Gesprächen mit Einheimischen. Allerdings redet dann immer nur er und alle anderen nicken verstört 😀
jwd = jot-we-de. Wird tatsächlich nur als Abkürzung gesprochen.
„Dit is jot we de!“
Genau. Gemüse blöd, Jemäs toll 😀
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13. Mai 2016 um 11:11
Sehr erfrischend am Morgen, so kommt es mir öfters vor, wenn ich mal auf dem Markt bin und einfach nur zuhöre. Obwohl ich mit dem Dialekt aufgewachsen bin, frage ich mich manchmal, was da gerade gesprochen wird. 🙂
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13. Mai 2016 um 12:59
Einmalig, toll geschrieben. kommt mir nicht so ganz unbekannt vor…meine Eltern wollten auch nie , das ich Dialekt sprechen lerne. Man sprach Hochdeutsch. das war natürlich auch der Schule geschuldet, damals war Dialekt auch“ bah pfui“ in der Schule.
Heute spreche ich ein wenig des rheinischen Dialekt wenn es sein muss, ich kann auch genauso oder besser den norddeutschen Dialekt von Pünktchen. Lustig wird es immer, wenn ich mit Rheinländern spreche, dann kommt unter Garantie“Sprich doch nicht so schrecklich norddeutsch“ während sich die Norddeutschen bitter beklagen“ kannst Du bitte das rheinische unterlassen, das verstehen wir gar nicht“ Witz dabei, ich spreche eigentlich immer gleich ein hochdeutsch mit Einsprengseln der jeweiligen Dialekte…LG Wortgetstoeber
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13. Mai 2016 um 13:00
Mann kann’s den Leuten halt nie recht machen 😀
Notfalls wird auf Englisch gewechselt XD
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13. Mai 2016 um 13:14
Ich komm ja ursprünglich aus Brandenburg, spreche aber die meiste Zeit hochdeutsch. Wobei ich mir bereits einiges an Schwäbisch angewöhnt habe, was meinen Mann, einen gebürtigen Franken, gerne mal so richtig ärgert. Mir tut’s Töchterlein ja schon fast leid. Witzigerweise falle ich ins Brandenburgische, wenn ich so richtig auf 180 bin. Was während ich noch gearbeitet habe, ziemlich oft passiert ist. Auf die Aussprache achten tue ich seit meiner Zeit im Ausland. Wenn man die ganze Zeit nicht in seiner Muttersprache redet, wird selbige echt miserabel XD Ich hab zum Glück noch die Kurve bekommen.
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13. Mai 2016 um 13:15
Dann wächst das Kind wenigstens multilingual auf. Und weiß – dank Dialekt – direkt, wenn du sauer bist und sie dir aus dem Weg gehen muss 😀
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13. Mai 2016 um 13:17
So hab ich das noch gar nicht gesehen 😀 (Dass ich sauer werd, hört man schon am Tonfall, ich hab da mehrere Steigerunsstufen :D)
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13. Mai 2016 um 13:14
Ist es nun gut, dass ich vieles verstanden hab? Und wusste das es entweder aus der Eifel oder dem Hundrück kommt? Ich bin mir da unsicher. . .
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13. Mai 2016 um 13:17
Aha! Also auch jemand aus der Ecke?
Weißt du denn zufällig, was Puckkärschelchen übersetzt genau bedeutet? Wir diskutieren hier nämlich noch ^^
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13. Mai 2016 um 13:21
Ich müsste das Gerät sehen. könnte von Harke und Rechen und kehren kommen (kehrrechen). Passt aber mit den Erdbeeren nicht so recht.
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13. Mai 2016 um 13:23
Ging ja um Gemüse allgemein. Erdbeeren sind noch nichtmal Gemüse. Auch kein Obst oder Früchte. Sondern Nüsschen. Aber wir wollen ja nicht kleinlich sein 😀
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13. Mai 2016 um 13:30
Also eigentlich sind die kleinen Punkte auf der „Erdbeere“ die Nüsschen und da was alle so lieben nur der Fruchtknoten und eine Scheinbeere.
Und das gesamte ist eine Sammelnussfrucht aus der Familie der Rosengewächse.
Aber wer will schon kleinlich sein. Niemand mag Klugscheisser. :-]
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13. Mai 2016 um 13:31
XD
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13. Mai 2016 um 18:51
⭐
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13. Mai 2016 um 13:59
Hehe, ich hatte auf Hunsrück getippt … so schlecht war das ja dann gar nicht. Obwohl ich dachte, keinen (hessischen) Dialekt zu sprechen, ernte ich mit der Bitte nach einem Kneipchen oder einer Colter gerne mal hochgezogene Augenbrauen 🙂
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13. Mai 2016 um 14:13
Ein Kneipchen ist ein kleines Messer, richtig (z.B. zum Kartoffeln schälen)?
Was ein Colter ist, musst du mir auch erklären 🙂
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13. Mai 2016 um 14:20
Kneipchen stimmt 🙂
Kolter (Ich habe das noch nie geschrieben, sorry! *g*) ist eine (Woll-)Decke. Also schon etwas dicker. Die bei uns im Haus wurden auch als Gästedecken umfunktioniert. Ich nenne heute aber jeder Kuscheldecke Kolter 🙂 Das geht nicht mehr raus 🙂
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13. Mai 2016 um 14:21
Gut gemacht.
Hochdeutsche Grüße aus dem Garten. 😀
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13. Mai 2016 um 14:49
Was haste denn da schon wieder verbrochen?!
Ich hab´s versucht, meinem Mann vorzulesen, weil mir das ähnlich seiner Sprache schien….
Er sagte völlig verzweifelt, ich solle das mal besser sein lassen.
Und dann kam ich nicht drauf….
Aber ich liebe Dialekte und ich fände es unsagbar schade, wenn sie verschwänden.
Dafür müßte es extra ein Schulfach geben.
Danke wieder für die Lachanfälle 🙂
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13. Mai 2016 um 14:55
Oh weih 😀
Vielleicht muss ich doch Podcasts veröffentlichen 😉
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13. Mai 2016 um 15:03
Lass doch deinen Papa immer mal ein paar Witze erzählen – und deine Mama übersetzen 😉
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13. Mai 2016 um 15:06
Könnte ich glatt Geld mit verdienen *nachdenk* 😀
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13. Mai 2016 um 14:57
Super, richtig klasse. Man habe ich gelacht. ich kenne ein paar Dialekte, und die Leute natürlich, die sie sprechen. Deshalb konnte ich ein klein wenig verstehen. Aber klasse geschrieben!!! Daumen hoch!
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13. Mai 2016 um 15:01
Danke 🙂
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13. Mai 2016 um 15:06
Saarländisch, gell? – war bis zum Schluss gespannt, ob es aufgelöst wird. 😉
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13. Mai 2016 um 15:07
Eiflisch, aber die Dialekte sind sehr ähnlich 🙂
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13. Mai 2016 um 15:12
Lustig! Eifel (wo genauer?) ist nicht weit weg von mir, aber die Ähnlichkeit war mir nicht klar. Hab mal im Saarland gewohnt und gearbeitet, da schwätzense all anderschta – ich mag die Dialekte sehr.
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13. Mai 2016 um 15:13
Landkreis Wittlich. Mehr verrate ich nicht 😉
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13. Mai 2016 um 15:47
hmhmhmhm rainrunnerlein… also dat beste äflerplatt war dat uch nimmi wat dau lo zum besten guufst 😀 bist wohl schon bissi lang raus. hrhrhrhr oder ich vergleich das zu sehr mit moselfränkisch . aber war trotzdem suuupie hihiii
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13. Mai 2016 um 15:56
Ich fürchte, ich war nie wirklich drin 😉
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13. Mai 2016 um 15:53
LOL
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13. Mai 2016 um 17:16
Also i han älles verschtanda! Hi, hi! Super geschrieben. Ich tippe auf saarländisch oder irgendwo aus der Ecke! Falsch? Dann klär mich auf. Aber „Grumbiera“ heißen Kartoffeln auch im Schwäbischen, jedenfalls bei denen, die noch voll Dialekt sprechen. Ich könnte es, tu es aber äußerst selten bis gar nicht, denn im Pott würde mich sonst niemand verstehen. Bei mir in der Heimat spreche ich noch gerne schwäbisch mit Bekannten, Familie oder Freunden. Aber heute verschwindet der Dialekt immer mehr. Viele schämen sich, Dialekt zu sprechen. Warum verstehe ich nicht. Da lobe ich mir die Bayern! Die ziehen das gnadenlos durch 😀
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13. Mai 2016 um 17:20
Eifel. Passt also zu Saarland.
Die Franken sagen meines Wissens nach auch Grumberen. Scheint also zumindest ein verbreitetes Wort zu sein. 🙂
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13. Mai 2016 um 17:24
Und „Äbbiera“ (von Erdbirnen). Ja, Dialekte sind unglaublich vielfältig und haben oft mehrere Ausdrücke für ein und dasselbe hochdeutsche Wort. Das finde ich super. Wusstest du das Erdbeeren von den Schwaben auch „Bräschdling“ genannt werden und Bräschdlinggsälz also Erdbeermarmelade ist. Ist übrigens einer meiner Lieblingsmarmeladen 😀
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13. Mai 2016 um 17:25
Wobei alles sinniger klingt, als „Erd“beere, oder? Sie wächst doch gar nicht in der Erde 😀
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13. Mai 2016 um 18:48
Hä? „Äbbiera“ heißt Kartoffeln und wörtlich übersetzt: Erdbirnen – statt Erdäpfel. Weiß nicht warum.
Bräschdling heißt Erdbeeren. Nö, die wächst nicht in der Erde, aber das sagt das Wort ja auch nicht aus. Woher dieses Wort kommt, das weiß wohl keiner. Der Schwabe sagt aber auch zu NASEN, die nicht gerade wohl geraten sind oder aufgrund unmäßigen Alkoholgenusses rot aussehen. „Ha Mensch, der hod aber en Bräschdling em G’sicht“. Alles verstanden? Grüßle und schönes Wochenende! Sigrid
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13. Mai 2016 um 19:18
P.S. So, noch mal ich. Erdbeere, ja, ich verstehe jetzt was du meinst. Erdbeeren wachsen halt sehr nahe am Erdboden, so nah, dass ich früher Stroh ausgelegt habe sobald sie blühten, denn bei Regen fingen sie sonst viel zu schnell an verderben und auch Schnecken kriechen nicht so gern über Stroh. Heute wachsen die aus Folien raus, ganz „erdfern“ und bleiben deshalb sauber, aber früher in großen Beeten hingen die oft unten und lagen auf der Erde auf….. Als noch alles ganz natürlich zuging – bei Omma! Ja, ja – lang ist’s her! Grüßle
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13. Mai 2016 um 20:31
Ich finde, wir sollten ein Erdbeeren-Wortneuschöpfungs-Voting machen: Jeder darf einen Vorschlag machen, am Ende stimmen wir ab und dann hört das mit den erdnahen Beeren sofort auf.
Was ist denn mit Rotbeere? Wo wir doch schon Blaubeere und sowas haben… 😀
Und Erdbeere vergeben wir dann für Kartoffeln. Ist einfach sinniger 😉
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13. Mai 2016 um 20:40
Obwohl, es gibt auch Erdbeeren in Hängeampeln Ich bin ja der totale Erdbeeren-Fan und habe heute schon 1 kg verarbeitet: 500 g sind in meinem Magen gelandet und 500 g liegen in Soßenform im Kühlschrank – zum Rhabarber-Reis-Auflauf morgen – anstelle von Kuchen. Wenn’s Kirschen gibt, die ich fast so gerne esse wie Erdbeeren – gibt’s dann Kirschenmichel! Übrigens ist die Erdbeere eigentlich gar keine Erdbeere, denn die eigentlichen Früchte sind die kleinen gelben Nüsschen an der Oberfläche. Kompliziert! Aber immerhin haben 500 g Erdbeeren nur 165 Kalorien. Ein Lichtblick!!!!
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13. Mai 2016 um 20:46
Mhhh, Kirschen und Erdbeeren esse ich auch am liebsten 🙂
Ich musste erstmal guggen, was ein Kirschenmichel ist. Das sieht ja sehr sehr lecker aus!!
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13. Mai 2016 um 22:17
Oh, das ist was ganz, ganz leckeres. Sobald ich den mal mache, werde ich ihn in meiner http://www.kuechenplauderei.wordpress.com vorstellen. À la Sigrid – sozusagen. Auch einen Ofenschlupfer möchte ich dort mal präsentieren. So, wie ich ihn noch von früher kenne, als Resteessen …… ABER superlecker! LG
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13. Mai 2016 um 22:18
Mhhh 🙂
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13. Mai 2016 um 22:19
Also, please follow me on „Küchenplauderei“ – 😀 Aber vielleicht tust du das schon – SONST versäumst du womöglich was (grins).
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13. Mai 2016 um 18:22
Ich lieg unterm Tisch vor lachen – absolut klasse 😀
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13. Mai 2016 um 18:54
… ich bekennende Ex Hessin finde mich in vieles hinein, aber du hast mich an verbale Grenzen gebracht… ;-D
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13. Mai 2016 um 20:28
Das „Eio“ kommt aber auch häufig bei euch vor 😉
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14. Mai 2016 um 7:39
😀 Köstlich…
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14. Mai 2016 um 9:09
Einfach nur klasse! 😀 Ich habe so herzhaft gelacht und grinse immer noch!
Ich bin in Hessen geboren und lebe schon über 20 Jahre in Niedersachsen…ich kenne die netten kleinen Verständigungsgeschichten gut. Ich verstehe fast Alles wenn bei uns Platt gesprochen wird…und liebe diese Sprache, aber spreche selbst nur einzelne Worte.
Denn ich kann mir vorstellen, das es sich gruselige anhört, wenn *e Hessemädsche uff einmol Platt schnakt* 😉
Auch meine Schwiegermama ist solch ein Sprachgenie…sie spricht in einem Satz Platt und Hochdeutsch; je nachdem, wen sie anschaut.
Ich habe bei deinem FamilienDialekt auch an das Hunsrück gedacht, denn die *Grumbern* kenne ich von einer Freundin meiner Mutter….
Danke für diesen wunderbaren Einblick in ein ganz normale Familie
Liebe Grüße
Gabi
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14. Mai 2016 um 22:32
hallo! habe ich mir einen abgelacht… deinen dialekt habe ich nicht erkannt, in der eifel war ich nur ein einziges mal. bin im schwabenland aufgewachsen, aber in der familie wurde hochdeutsch gesprochen. sogar noch in der oberstufe, gymansium tuttlingen, wurde ich als die ‚intellektuelle‘ bezeichnet. trotzdem habe ich eine vorliebe fuer dialekte. dein ‚eio‘ gibt’s sogar in sardinien als ‚ajo‘. Tè salùdi
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14. Mai 2016 um 22:37
Ja, das ist interessant, oder? Dass Menschen, die Dialekte sprechen, automatisch als einfältig gelten…
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15. Mai 2016 um 22:21
also, an diesen umkehrschluss habe ich nicht gedacht. ich wunderte und aegerte mich immer nur, dass ich wegen meines hochdeutsch ausgeschlossen wurde.
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16. Mai 2016 um 11:49
Eigenlich ist schon alles gesagt an Kommentaren.
Es rächt sich, wenn man „mal nebenher“ den Beitrag vom vergangenen Freitag lesen und liken will. Und gut ist.
Der halbe Vormittag ist im Eimer.
Wegen des köstlichen Artikels und der anderen Kommentare.
Ich danke für die gute Unterhaltung.
Mein Espresso ist über den Tisch geflossen. Siehe oben. Für Ersatz wurde gesorgt. Danke.
Manfred Spitzer sagt, dass der Erwerb einer Fremdsprache den Eintritt von Alzheimer um Jahre hinausschieben kann. Mehr als das die bisher bekannten „besten“ Arzneimittel wohl vermögen.
Ich habe mir in den vergangenen Monaten verwundert die Augen gerieben. Da haben Verlage und Bildungseinrichtungen (JETZT ERST) „Deutsch als Fremdsprache“ entdeckt. Dabei sind sie unter uns. Die, deren jede gesprochene Silbe ein coming out ist. Unterdrückt und gefoltert von den todbringenden (ich zitiere richtig? nachobenguck) Blicken derer, die das Glück hatten, in der Grundschule den Duden von 1949 lesen zu dürfen statt „Der Bär Pu“. Die, die nur von ihren Eltern angerufen werden müssen, um sich auf verräterische Weise von selbigen zu verabschieden. Alla gud!
Einen polyglotten Tag weiterhin!
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20. Mai 2016 um 1:35
Kreisch! XD Ärschelchen werd ich sofort in meinen aktiven Wortschatz aufnehmen.
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20. Mai 2016 um 9:18
Aber hoffentlich nur im Positiven 😉
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21. Oktober 2016 um 12:07
Ich ernte immer großes Gelächter, wenn ich das für mich selbstverständliche Wort „Rausgeld“ verwende – muss ein süddeutscher Einschlag durch meine schwäbelnd/hochdeutsch-sprechende Mutter sein. Dabei weiß ich immer gar nicht, was die haben, Rausgeld ist viel logischer als Rückgeld: schließlich bekommt man doch Geld „heraus“ und nicht das Geld, was man gegeben hat, „zurück“! 😉
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21. Oktober 2016 um 21:52
Ich kenne nur Wechselgeld 😉
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