Gewohnheiten sind schon etwas Seltsames.
Besonders dann, wenn man sie vererbt bekommt.
Für gewöhnlich wird allen Müttern – auch den Großen – nachgesagt, ihre Kinder und Enkel essenstechnisch sehr zu verwöhnen. Daher wohl auch der Satz: „Meine Leibspeise ist alles, was Mütterchen für mich kocht.“
In meiner Familie hatte die Kochfee jedoch beschlossen, ihren Zauberstab nur auf männliche Nachkommen zu halten. So kommt es, dass sowohl meine Mutter als auch meine Oma reine ‚Überlebenskocher‘ sind: Sie bereiten Mahlzeiten zu, damit die Familie nicht verhungert. Mehr aber auch nicht…
Meine Oma kennt im Grunde nur ein Gericht: Irgendein Fleisch-Produkt mit zerdrückten Kartoffeln und dazu Bratensoße, in der mehr Fettaugen als Brühe sind. Als Beilage gibt es immer Salat. „Ma braucht ja uuch wat Jesundet, nit wor?“ Ob es auf ihre Weise allerdings so gesund ist…
Sie verwendet stets Kopfsalat. Genaugenommen kennt sie gar nichts anderes, bzw. etwas anderes als Kopfsalat ist dann eben kein Salat. Die grünen Blätter übergießt sie nur mit Sahne. Damit doch noch etwas Geschmack in die Sache kommt, würfelt sie Zwiebeln und fügt diese hinzu. Dummerweise bedeutet bei meiner Oma „würfeln“ tatsächlich, dass die Zwiebel-Stücke die Größe von Spielwürfeln haben.
Nachdem einem die Ahnin also ihren sahnetriefenden Kopfsalat auf den Teller geklatscht hat, besteht beim Verzehr eine 50:50-Chance, dass folgendes passiert: Entweder erwischt man einen Bissen ohne Zwiebel, dann hat man einfach nur geschmacklosen Salat mit fettiger Sahne im Mund. Oder man beißt auf einen Zwiebel-Würfel, kneift wegen der plötzlich auftretenden Schärfe verzweifelt die Augen zusammen und röchelt das Ganze gefolgt von kritischen Blicken der Stammbaum-Wurzel schnell hinunter.
Ich glaube, meine Oma ist der festen Überzeugung, dass wer Salat anders zubereitet, mindestens auf den Scheiterhaufen, wenigstens aber in die Hölle kommt. Wer es wagt, die Zubereitungsweise anzuzweifeln, ist somit auf jedenfall ein Ketzer!
Wie alle Kinder, versuchte auch meine Mutter, die Unarten ihrer Eltern abzulegen. Sie verwendet zusätzlich zu Kopfsalat auch Eisberg- oder Feldsalat, manchmal ist sie sogar richtig experimentiertfreudig und bereitet aus Kohlrabi oder Brokoli Salat. Ganz gefeit ist sie aber nicht, denn: hauptsache, es ist grün. Dann bemerkt Gott den Unterschied nicht und man kommt nicht in die Hölle!
Sie hat sich irgendwann in ihrem Leben auf eine Fertig-Kräuter-Mischung versteift, der man laut Packungsbeschreibung nur Essig und Wasser hinzugeben muss, um ein geschmackvolles Salatdressing zu erhalten. Doch was tut die Hausherrin, ganz Sklave ihrer Gene? Sie kippt neben Essig und Wasser natürlich auch noch Sahne hinein…
Aber wir stellen fest: Es ist schon eine Verbesserung!
Kritisch wird es, wenn die Hausherrin die Ahnin zum Essen einlädt. Beide sind große Dickköpfe und bestehen natürlich darauf, die einzig wahre Kochkunst zu beherrschen.
Meine Mutter hat ein wunderbares Mahl zubereitet, natürlich mit dem obligatorischen Salat. Sie hatte sich sogar zusammengerissen und lediglich Eisbergsalat gemacht, mit der ihr bekannten Kräuter-Sahne-Mischung. Die Ahnin – man sieht ihr ihre 90 Jahre kaum an, wirkt sie doch höchstens wie 88 – wackelt, auf ihren Stock gestützt an den Tisch. Hinter ihr mein Opa, mit 87 Jahren glatt noch ein Jungspund. Die Hausherrin reicht der Ahnin das Essen an, als: „Was ist das?“ – „Eisbergsalat, Mutter.“ – „Das ist kein Salat!“ – „Es ist EisbergSALAT, der im Gegensatz zu Kopfsalat lediglich etwas…“ – „DAS IST KEIN SALAT!!“ keift die Ahnin und kleine Spuckefäden (Experten wissen: eigentlich handelt es sich um fein versprühtes Gift) fliegen über den Tisch. Meine Mutter zieht schmollend eine Schnute und stellt die Salatschüssel mit Nachdruck wieder ab. Die Zimmer-Temperatur sinkt spontan um 5°C. Die weitere Mahlzeit wird schweigend eingenommen.
Als meine Oma den Tisch für eine kurze Toilettenpause verlässt, wendet sich mein Opa an meine Mutter: „Kind, reich mir doch mal den Salat…“ Er haut rein und kommentiert: „Sehr delikat!“ Dann fügt er – halb verzweifelt, halb rebellisch – an: „Und mal was anderes…“ Natürlich beendet er seinen Salat, bevor meine Oma an den Tisch zurückkehrt. Dass er bereits 87 Lenze zählt, heißt nicht, dass er lebensmüde ist. Davon abgesehen wünscht er sich einen friedlichen Tod…
Als das Abendessen beendet ist, tupft sich meine Oma mit der vornehmen Art, wie nur ältere Damen sie an den Tag legen, den Mund ab und kommentiert schnippisch: „Das war ja ganz in Ordnung. Aber ein Essen ohne Salat ist eben einfach kein Essen!“ Meine Mutter knurrt und krallt ihre Fingernägel ins Stuhlpolster. Mein Vater greift in die Küchenschublade, in der seine Frau Grußkarten für alle Anlässe aufbewahrt und wühlt schon nach einer Beileidskarte. Doch außer rotfeurigen Blicken, die über den Tisch geschossen werden und beinahe den Kronleuchter von der Decke lasern, passiert nichts weiter. Mein Opa und ich nehmen die Teller, die wir uns zum Schutz vor das Gesicht gehalten hatten, wieder herunter…
Und ich, die Hüterin der Salatsahner-Gene in dritter Generation? Ich verwende für meinen Salat (Kopf-, Eisberg-, Feld-, Romana-Salat, Chicorée, Chinakohl. Ja, ich bin lernfähig!) Joghurtdressing. Warum? Natürlich weil in Joghurtdressing auch Sahne enthalten ist…
Wie soll ich das nur meinem zukünftigen Ehemann erklären? Ich sehe die Szene schon vor mir… „Roey-Schatz, was befindet sich eigentlich in dieser blickdichten großen Box, ganz hinten im Kühlschrank?“ – „Ähm, nichts. Wieso?“ – „Was ist das bloß… (kram) Roe, da sind 30 Becher Sahne drin?!“ – „Hase, es gibt etwas, dass ich dir vor unserer Hochzeit nicht gesagt habe! Es ist so schrecklich, so abscheulich, ich kann mit niemandem darüber sprechen (schnief): Ich entstamme einer langen Reihe von Salatsahnern! Ich muss diese Becher stets bereithalten, falls ein Mitglied der weiblichen Ahnenlinie spontan zum Essen vorbeikommt. Ich tue das nicht für mich, ich versuche lediglich, den Ausbruch des dritten Weltkrieges zu verhindern!!“
Aber ich bin mir sicher: Der Tendenz folgend, werden spätestens meine Urenkel Salat mit Balsamico essen können, ohne das Bedürfnis zu verspüren, sich nach der Mahlzeit bekreuzigen zu müssen…
27. Januar 2017 um 14:16
Was uns nicht umbringt, macht uns nur härter.
Und heute gibt’s ja auch noch den Lieferservice …
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27. Januar 2017 um 14:18
Stimmt, die bringen auch Salat. Mit Joghurtdressing 😉
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27. Januar 2017 um 15:26
Irgendwie sind auch meine Vorfahren essensmaessig und eigentlich ueberhaupt kein bisschen experimentierfreudig….Sahne plus Zwiebeln wiederum ist schon experimentierfreudig:-D
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27. Januar 2017 um 15:31
Dass meine Ahnenlinie auf diese Weise überhaupt überlebt hat, ohne an Skorbut zu erkranken… 😀
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27. Januar 2017 um 15:39
Siehst du mal, wie widerstandsfähig ihr seid;-)
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27. Januar 2017 um 15:41
Auch eine gute evolutionäre Eigenschaft, oder? Die „Vitamine-sogar-in-Pommes-aufstöber“-Fähigkeit.
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27. Januar 2017 um 15:46
absolut…..eure Sippe wird sicher dabeisein, wenn wir auf einen anderen Planeten verschickt werden. Da wird nicht gemeckert, wenn das Essen eintönig ist. Sahne drüber und gut ist:-D
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27. Januar 2017 um 15:47
So schaut’s aus 😀
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27. Januar 2017 um 15:55
Bekomme ich jetzt schon einmal ein Autogramm?:-)
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27. Januar 2017 um 15:56
Gegen Zahlung von 100 EUR immer 😀
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27. Januar 2017 um 16:01
Dafür dann mindestens die ganze überlebende Sippe:-D
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27. Januar 2017 um 16:01
Dann gestehe ich dir hiermit ganz offen, dass ein Großteil der hier erwähnten Personen tatsächlich bereits gestorben ist.
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27. Januar 2017 um 17:20
das ist eine relativ normale Entwicklung ;-))))
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27. Januar 2017 um 17:24
Richtig. Trotz der Möglichkeit, Vitamine aus Fastfood zu ziehen 😀
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27. Januar 2017 um 15:37
Hurra, auf die Urenkel 😀 Ich lach mich kaputt! Deine Texte habe ich echt vermisst 🙂 Wann kommt denn deine wöchentliche Comedy-Show „Roeys Familienfreuden“ endlich ins TV? 😉
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27. Januar 2017 um 15:38
Hrhr, das wär was. Möchtest du zum Casting kommen und dich als Vater bewerben? 😀
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27. Januar 2017 um 15:43
Ich bin nicht für das öffentliche Leben geschaffen, aber ich unterstützte dich sonst gerne wo ich nur kann 😉
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27. Januar 2017 um 15:45
Ein Autor, der nicht für das öffentliche Leben geschaffen ist? Das merke ich mir *aufschreib* 😀
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27. Januar 2017 um 15:51
Es ist kompliziert, aber noch nicht hoffnungslos 😉
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27. Januar 2017 um 15:44
Sehr schön ist die Passage mit Opa :-)!
In meiner Familie hält man schon immer alles, was weiß ist, am Salat für Schimmel und damit für ungenießbar. Ich halte es heute immerhin nur noch für eine Sünde und Joghurtdressing ist in Ausnahmefällen akzeptabel, sofern ich die Zubereitung persönlich überwacht habe. Aber in der guten alten Zeit wurde eine anständige Salatsauce bei uns noch mit Essigessenz angerührt. So von wegen „Nur die Harten …“
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27. Januar 2017 um 15:47
Siehse, meine Familie war so arm, die konnten sich nicht mal gammeligen Wein als Dressing leisten. Aber Kühe liefen in der Gegend rum…
Dann bist du aber offensichtlich auch eine Sklavin deiner Gene 😀
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27. Januar 2017 um 15:50
Sind wir das nicht alle? Entweder machen wir alles ganz genauso oder extra anders. Kommt irgendwie auf’s Selbe raus
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27. Januar 2017 um 15:51
Stimmt, wenn man alles anders macht und die Kinder machen’s wieder genau anders, sind die Enkel also wie die Großeltern… *grusel*
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27. Januar 2017 um 15:56
Ich hab Schnappatmung vor Lachen – wie herrlich schön sind deine Geschichten und ich bin auch UNBEDINGT für die Comedy-TV-Sendung!!!! Ich bewerbe mich nur als Zuschauer und diejenige, die am lautesten lacht 🙂
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27. Januar 2017 um 15:57
Ich bin ein großer Freund von Comedy-Serien, habe aber immer das Gefühl, das meiste ist schon dagewesen… 😦
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27. Januar 2017 um 15:57
Du bist neu 🙂
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27. Januar 2017 um 15:58
Danke. Ich bemüh mich 🙂
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27. Januar 2017 um 17:24
*zustimm*
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27. Januar 2017 um 16:16
Kommt Deine Oma aus dem Rheinland? Das Mundart-Zitat wirkt so. 😉
Meine Mutter, hat ganz wie Deine, Würze aus der Tüte an den Kopfsalat getan und dann mit Saurer Sahne „verfeinert“. Ich esse bis heute keinen Kopfsalat und mache Senfdressing. Ich bin ein Revolutionär. 😂
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27. Januar 2017 um 16:18
Meine Ahnen sind Vulkanier (Vulkaneifler).
Ich glaube, meine weiblichen Ahnen haben süße Sahne genommen. Ist das nicht abartig?? 😀
Senfdressing (French Dressing?) mag ich auch sehr gerne.
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27. Januar 2017 um 16:21
Ha! Das könnte die Ähnlichkeit in den Kochkünsten erklären, Köln ist ja quasi Grenzland zur Eifel. (Großzügig gemessen.) Und ja, das ist abartig. Ungenießbar. Egal ob süße oder saure Sahne.
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27. Januar 2017 um 16:22
Ich seh grad, das Senfdressing, das ich als „French Dressing“ kaufe (ja, ich gestehe ja…) hat mit dem eigentlichen French-Dressing nichts zu tun. Mh. Ich schiebe dieses Unwissen auf meine offensichtlich schlechte Kindheit *nach oben auf den Sahne-Text zeig*
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27. Januar 2017 um 17:32
Deine Texte/Geschichten/Storys würden sich echt super für eine Kolumne eignen – regelmäßig! So klasse finde ich die. Aber du bist echt zu bedauern, was die Koch“künste“ deiner Familie angeht. Hilfe!!! Genau umgekehrt kenne ich es. Schon meine Oma kochte täglich frisch und gut (großer Gemüsegarten vor dem Haus), auch für meine Mutter war das äußerst wichtig und ich habe das komplett übernommen, einfach weil ich immer dachte, dass in allen Familien viel Wert auf gesundes, frisches, abwechslungsreiches Essen gelegt wird. Die Erfahrung hat mich eines Besseren belehrt und deine Erzählung erinnert mich wieder daran, dass ich manchmal bei anderen schreckliches Essen vorgesetzt bekam.
Aber du erzählst das dermaßen lustig und abgeklärt! Bravo! Bravissimo! Liebe Grüße! Sigrid
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27. Januar 2017 um 17:40
Dankeschön. Mein Blog sollte ja auch kolumnenmäßig werden, bzw. bietet es, ohne dass ich dabei Druck von außen habe. Sobald ich Druck bekomme, rennt die Kreativität schreiend weg 😀
Heutzutage habe ich wie viele Menschen wohl einfach das Problem, als Alleinlebende zwischen Vollzeitjob, Haushalt und ein wenig Freizeit noch so etwas wie gesundes Essen einzubringen. Während der Arbeitszeit ist Einkaufen/Lagern/Kochen gar nicht möglich, unsere Kantine kocht mittel (die Preise aber sind hoch) und am Wochenende will man auch mal seine Ruhe. Natürlich kommt auch da das Argument: ‚Boah, für eine Person so ein Aufwand. Nee…‘ Es geht in der Tat ziemlich unter.
Ich wünsche dir einen schönen Abend und ein schönes Wochenende 😉
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27. Januar 2017 um 18:39
Oh ja, ich kenne das. War ja auch mal berufstätig und wir hatten zwar eine Kantine, aber ich mochte das Essen dort nicht. Also habe ich abends immer gekocht, aber für uns war das auch so was wie Entspannung, Zeit für Gespräche nebenher und so was alles. Später mit den Kindern war tägliches Kochen sowieso einfach ganz normal. Meine Söhne haben sofort gemerkt, wenn ich mal TK-Kost aufgetragen habe. Heute sind die beiden selbst begeisterte Köche und auch sehr kritisch. Das freut mich echt, dass frisches Essen für beide wichtig ist. Die waren nie Fastfood-Fans. Für eine Person ist schwierig, ich weiß, aber es gibt so viele Gerichte, die man leicht in größeren Mengen kochen und dann portionsweise einfrieren kann, z.B. frische Bolognese ….. Aber jede(r) wie er mag und kann, gell? Liebe Grüße
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27. Januar 2017 um 18:45
Wobei es zwischen „frisch aus dem Garten“ und „Fastfood“ ja auch viele Grauzonen gibt, z.B. Tiefkühl-Gemüse wird von Experten gar nicht so verteufelt, weil die Vitamine drinbleiben und weil man z.B. festgestellt hat, dass in der Stadt bzw. in Stadtnähe angebautes Gemüse teilweise gewisse Grenzwerte überschreitet. Wir haben da heutzutage ja auch eine gewisse Vielfalt, wenn wir im Supermarkt stehen – zum Glück.
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27. Januar 2017 um 21:55
Nein, habe auch nichts gegen TK-Gemüse. Habe mich nur daran erinnert, dass ich mal von Bofrost Schnitzel paniert gekauft hatte und ich fand das auch furchtbar. TK-Fertiggerichte meinte ich. Ich kaufe öfter mal eine ganze Tüte Suppengemüse und mache tatsächlich einen großen Topf Suppe daraus. Da ist ja gar nix gegen zu sagen. Auch TK-Fisch roh eingefroren ist ja total okay.
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27. Januar 2017 um 21:57
Okay, ja reine Fertiggerichte sind wirklich zum Nägel-aufrollen. Meine Mutter hat tatsächlich mal Rouladen aus der Packung gemacht und die kamen da bereits verbrannt heraus. Es war ungenießbar 😀
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27. Januar 2017 um 22:02
😂😂😂 Ja, genau das meinte ich! Dann doch lieber eine einfache Kartoffelsuppe! Ich staune manchmal beim Einkauf, was es alles aus der Dose gibt oder vakuumverpackt. Einfach grässlich. Also dann, Liebe Grüße! Sigrid
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27. Januar 2017 um 22:32
Ja, ich auch! Ich habe letztens fertiggeschälte, im Glas eingelegte Kartoffeln im Supermarkt gesehen. Wer kauft denn sowas?? 😀
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27. Januar 2017 um 22:37
Die sind gut für die ganz Faulen oder es soll auch welche geben, die nicht wissen wie Kartoffeln geschält werden 😀
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27. Januar 2017 um 18:38
Sahne? Welch ein Luxus! Bei uns bestand das Dressing aus Kondensmilch, Zucker und ein bisschen Essig. Manchmal auch mit Zwiebeln. 🙂
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27. Januar 2017 um 18:43
Zucker? Iiih 😀
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28. Januar 2017 um 9:11
nur ein bisschen Zucker, damit es nicht so sauer ist. Sozusagen süß-sauer. Später wurde die Geschmacksvariante von den Chinesen übernommen – aber ich wette meine Mutter hat sie erfunden 😉
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28. Januar 2017 um 9:21
Huhn süß-sauer ist also von deiner Mutter. Nein, diese Chinesen! 😀
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28. Januar 2017 um 9:25
Heute betreiben sie Werksspionage, damals war es noch Küchenspionage – und damit es nicht so auffällt haben sie einfach Ananas dazugepanscht 🙂
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27. Januar 2017 um 19:46
Ich gehöre auch zu den Überlebenskocher! 😉
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27. Januar 2017 um 21:26
Ich auch 😀
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27. Januar 2017 um 20:04
… in Norddeutschland gibt es tatsächlich die Tradition des süßen Salats und das mir Hasenzahn… die Einblicke in deine Welt erhellen meinen Tag durch unkontrolliertes weglachen…
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27. Januar 2017 um 21:27
Ich glaub, ich nehm lieber eins eurer berühmten Fischbrötchen 😉
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27. Januar 2017 um 21:39
… naja eine dröge Strippe ohne Salat mit pur Matjes ist wohl eher berüchtigt… 😉
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27. Januar 2017 um 22:01
Hallo Roe,
ich habe deinen Artikel gelesen und musste so lachen, dass ich anfing zu grunzen (wegen Luftmangel).
Meine Mutter und eine meiner Schwestern sahen mich sehr irritiert an, woraufhin ich ihnen den Link zu deinem Blog schickte und jetzt sitzen beide kichernd vor ihren Geräten und bekommen schlecht Luft 😀
Danke für die Aufheiterung am späten Abend/Nacht.
Liebe Grüße,
Misu
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27. Januar 2017 um 22:31
Danke sehr 🙂
Übrigens: Ich übernehme keine Garantie für Erstickungsanfälle oder spontane Todesopfer 😀
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28. Januar 2017 um 8:35
Gut zu wissen 😀
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28. Januar 2017 um 8:23
Dann machste halt immer Chicoree, der ist dank seiner Bitterkeit eh nur mit Sahne genießbar XD
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28. Januar 2017 um 8:36
Auch ne Idee. Dann fällt’s nicht so auf, was 😀
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28. Januar 2017 um 8:46
Rischtisch XD häckselste den noch schön klein, dann ist der kann man den so richtig schön in Sahne ertränken.
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28. Januar 2017 um 8:48
Danach weiß dann auch keiner mehr, was das war XD
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28. Januar 2017 um 8:49
Genau! Alle ausgetrickst. Ha!
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28. Januar 2017 um 12:10
Sorry, 3 x gelesen und gelacht und da hat es mir einen Buchstaben- Ohrwurm gemacht,…..
Roerreiniger….Roerreiniger…Roehrreiniger.
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28. Januar 2017 um 12:14
Wie kommst du denn darauf 😀
Ich hoffe, ich wirke wenigstens lange nach… XD
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28. Januar 2017 um 12:16
Reden wir über Schlagsahne/süße Sahne/Sahne oder reden wir von „Kaffeesahne“? Mir kommt dieser Glaubenskrieg nämlich düster bekannt vor, der sich in unserer Familie aber entlang Kaffeesahne->Schlagsahne->Joghurt entzündete. *gg*
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28. Januar 2017 um 12:20
Schlagsahne wird doch aus süßer Sahne gemacht, oder?
Das, was wir auf dem Salat hatten, war süße Sahne. Ziemlich sicher *am Kopf kratz*
Es gibt auch noch Crème Fraíche und Schmand *einwerf*
Oh, gugg mal, was ich gefunden habe:
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Rahm-_und_Sauerrahmprodukte.svg
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28. Januar 2017 um 12:24
Schlagsahne wird aus süßer Sahne gemacht, ja. Bei mir daheim ist aber auch das flüssige Grundprodukt schon als Schlagsahne bekannt. Weil Sahne häufig auch die Kaffeesahne meint, die der Oma väterlicherseits als Salatdressing diente *schauder* Mutter Zeilenende schwört auf ein Gemisch aus Schmant und Sahnedressing mit Tüte.
Dass du das Trauma überlebt hast. 😊
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28. Januar 2017 um 12:25
Iiiih! Wir sollten eine Selbsthilfegruppe gründen!
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28. Januar 2017 um 12:34
Auja!
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28. Januar 2017 um 12:35
„Hallo, mein Name ist Roe. Ich habe nie gelernt (schnief), wie man schmackhafte Salatdressings macht (heul)“
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28. Januar 2017 um 13:23
Hallo Roe!
Ich bin das Zeilenende. Ich liebe Salat. Aber in meinen Albträumen verfolgen mich süße Dressings.
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29. Januar 2017 um 9:24
https://www.youtube.com/watch?v=yf_DeUk94eg 😀
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4. Februar 2017 um 10:23
Nicht jeder Salat ist bekömmlich. Bisher dachte ich eher an Kabelsalat. Jetzt weiß ich, dass auch Nicht-Salat lebensgefährlich sein kann, sofern man ihn in „falscher“ Gesellschaft lobt.
Dieser Artikel bringt eine weitere Erkenntnis. Das Henne-Ei-Thema ist ein Spezialfall der so noch nie benannten Hase-Salat-Frage…
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5. Februar 2017 um 20:04
Ich denke das man Gewohnheiten auch ändern kann wenn man merkt das es einen nicht gut tut.
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10. Februar 2017 um 12:37
Huch, ich habe dich erst heute im Spam-Filter gefunden, entschuldige.
Naja, ob einem Salatsahne schadet, steht noch in den Sternen. Immerhin wurde die Stammbaumwurzel doch relativ alt 😉
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7. Februar 2017 um 8:04
Bin erst heute zum Salat gekommen, dennoch nicht minder begeistert als die anderen Kommentatoren. Salat ist tatsächlich so eine Sache, die die Geister scheidet. Meine Kindheit musste ich mit essigsaurer Miene und ohne jedweden Zwiebel verbringen. Bei Muttern gab es Salat mit Essig. Dazu Salz und Pfeffer. *schauder* Quasi aus Trotz habe ich unmittelbar nach dem Auszug gefriergetrocknete Zwiebeln gekauft, denn Schnippeln und Kochen konnte ich ja noch überhaupt nicht!
Das erste, was ich lernte, war also GUTES Salatdressing. Inzwischen bin ich bei Freunden für meine pfiffigen Saucen bekannt. Vermutlich trösten sie alle ihr Saucentrauma aus der Kindheit bei mir 😉
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7. Februar 2017 um 8:59
Wenn ich irgendwann reich bin, wirste als Saucenerzeuger eingestellt 😀
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7. Februar 2017 um 10:08
Gute Idee. Du erzählst mir lustige Geschichten und ich zeig dir, dass Salat auch Rot, Gelb, Schwarz und Bunt kann 😉
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7. Februar 2017 um 10:16
Ich esse keine Tomaten, keine Paprika, keine Salatgurken und keine Oliven.
Schaffst du es, meinen Salat trotzdem bunt zu machen *Arme verschränk und grins* 🙂
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7. Februar 2017 um 10:18
Ja. Es gibt zB. auch rote Salatblätter, Mais oder herrlich gelbes Senfdressing? 😁
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7. Februar 2017 um 10:18
Vogerlsalat mit Granatapfelkernen hab ich vergessen 😘
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7. Februar 2017 um 10:21
Hmmmm. Roter Salat ist ok, wenns nicht dieser bittere ist. Aber den gekräuselten mag ich sehr gern. Ich bin übrigens voll gut in Salatnamen… Aber ich weiß, dass man das bei mir Feldsalat und nicht Vogerlsalat nennt 😀
Okay, ich bin dabei 🙂
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7. Februar 2017 um 10:24
Ausgemacht. Und über den bitteren schütt ich dir dann einfach das gewohnte Sahnedressing drüber und du wirst nix merken 😂
Wünsche dir einen fulminanten Tag
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7. Februar 2017 um 10:31
Dir auch 🙂
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7. Februar 2017 um 14:39
Köstlich! 😂
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